"Im Stillen laut
"

Erika und Tine sind beide 81 und seit über 40 Jahren ein Paar. Zusammen leben und arbeiten sie auf dem Kunsthof Lietzen in Brandenburg – und blicken auf ein bewegtes Stück gemeinsame Geschichte zurück. Regisseurin Therese Koppe hat die beiden Künstlerinnen über ein Jahr lang begleitet und stellt in ihrem Film ganz bewusst die subjektiven Erfahrungen
von Erika und Tine in den Fokus.

" Im Stillen laut“ fragt nach ihren Strategien als Künstlerinnen, den Alltag in einem autoritären Regime zu bestreiten, und nach ihrem Umgang mit der alles verändernden Wende.
Widersprüche, Visionen und Erinnerungen verdichten sich zu einem komplexeren Bild ostdeutscher Erfahrung. Einem Bild, das sich nicht in die üblichen Widerstands- oder Propagandanarrative
einfügen lässt, sondern, wie Erika und Tine, widerspenstig bleibt.
„Im Stillen laut“ ist ein Film über Liebe im Alter und Autonomie, über Kunst und Kollektivität in geschaffenen Freiräumen der DDR. Er macht dabei nicht in der Vergangenheit halt, sondern blickt mit Erika und Tine in die Zukunft: Was vermag Kunst in gesellschaftspolitisch herausfordernden Zeiten? Wie kann man sich, der Kunst und seinen Idealen treu bleiben?
Welchen Sinn kann Kunst schaffen für das große Ganze und für jede_n von uns individuell.





 


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Drama | Deutschland/Belgien/Kosovo 2019 | 121 Minuten - Regie: Visar Morina