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Erika
und Tine sind beide 81 und seit über 40 Jahren ein Paar. Zusammen
leben und arbeiten sie auf dem Kunsthof Lietzen in Brandenburg – und
blicken auf ein bewegtes Stück gemeinsame Geschichte zurück.
Regisseurin Therese Koppe hat die beiden Künstlerinnen über
ein Jahr lang begleitet und stellt in ihrem Film ganz bewusst die subjektiven
Erfahrungen
von Erika und Tine in den Fokus.
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Im Stillen laut“ fragt nach ihren Strategien als Künstlerinnen,
den Alltag in einem autoritären Regime zu bestreiten, und nach ihrem
Umgang mit der alles verändernden
Wende.
Widersprüche, Visionen und Erinnerungen verdichten sich zu einem komplexeren
Bild ostdeutscher Erfahrung. Einem Bild, das sich nicht in die üblichen
Widerstands- oder Propagandanarrative
einfügen lässt, sondern, wie Erika und Tine, widerspenstig bleibt.
„Im Stillen laut“ ist ein Film über Liebe im Alter und
Autonomie, über
Kunst und Kollektivität in geschaffenen Freiräumen der DDR. Er
macht dabei nicht in der Vergangenheit halt, sondern blickt mit Erika und
Tine in die Zukunft: Was vermag Kunst in gesellschaftspolitisch herausfordernden
Zeiten? Wie kann man sich, der Kunst und seinen Idealen treu bleiben?
Welchen Sinn kann Kunst schaffen für das große Ganze und für
jede_n von uns individuell.
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