"The Middle Man"


Die skurrile Dramödie zeigt das andere Ende des amerikanischen Traums: In der heruntergekommenen US-Kleinstadt Karmack bekommt der zurückhaltende Frank Farelli endlich einen neuen Job – er wird „Mittelsmann“ mit dem Auftrag, Todesnachrichten zu übermitteln.
In aller Ruhe und mit einer Ernsthaftigkeit, die eine gute Satire auszeichnet, erzählt Bent Hamer (1001 GRAMM, 2014) seine Geschichte von verlorenen und wiedergewonnenen Hoffnungen und von der Suche nach dem Sinn im Sinnlosen.. Programmkino.de

Karmack, eine amerikanische Kleinstadt, erlebt eine ungewöhnliche Häufung von Unfällen. Um nicht immer selbst die schlechten Nachrichten überbringen zu müssen, beschließt die "Kommission", bestehend aus Sheriff, Arzt und Pastor, einen Mittelsmann einzustellen. Dessen einzige Aufgabe ist überschaubar: Er muss die Angehörigen informieren, wenn sich mal wieder ein unglücklicher Vorfall ereignet hat. Der ruhige, eher nachdenkliche Frank Farrelli scheint perfekt für den Job. Mit Begeisterung geht er in seiner neuen Rolle auf und wird schnell zum Sprachrohr der Stadt für sämtliche schlechten Nachrichten. Doch dann überwältigen der Druck des Jobs und eine aufkeimende Liebe den sonst so besonnenen Frank. Um Abhilfe zu schaffen, fordert er einen Gefallen ein, der in einem schrecklichen, aber seltsam amüsanten Mord endet ...

THE MIDDLE MAN ist eine düster-humorvolle Sozialsatire, welche die Vorstellungen von Ort, Identität, Würde und Zugehörigkeit in einer zunehmend chaotischen und verwirrenden Welt erforscht. Regisseur Bent Hamer erzählt mit dem für ihn typischen trockenen Humor eine Geschichte über den Niedergang einer amerikanischen Stadt, und davon, wie selbst für einen Fatalisten die Dinge manchmal gut ausgehen können. Im Mittelpunkt stehen dabei stets die menschlichen Beziehungen und die Liebe des Regisseurs für seine Charaktere. Dunkel, dabei aber höchst unterhaltsam, mit einem Hauch von Liebe und einem Schuss Hoffnung.

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Norwegen, Kanada, Deutschland, Dänemark, 2021
Regie und Drehbuch: Bent Hamer
Darsteller: Pål Sverre Hagen, Tuva Novotny, Paul Gross, Don McKellar, Nicholas Bro, Nina Andresen
Kamera: John Christian Roselund
Musik: Jonathan Goldsmith

Länge: 95 Minuten

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