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In der ostsächsischen Provinz bekommt eine vierköpfige Familie
nach der Jahrtausendwende die Folgen der neuen kapitalistischen Gesellschaftsform
zu spüren. Obwohl sie sozial zunächst aufsteigt, folgen bald
zunehmende Spannungen, Entfremdung und ein Auseinanderbrechen. Die beiden
jungen Söhne erleben die Wandlungen besonders hautnah und werden
anfällig für rechtes Gedankengut. Das packende Gesellschaftsporträt
handelt subtil von den Umbrüchen in ostdeutschen Biografien und
konzentriert sich auf die Befindlichkeiten der Menschen in den neuen
Bundesländern, wobei er auch Enttäuschung und Radikalisierung
nicht dämonisiert..FilmDienst.
Philipp und
Tobi wachsen in der ostdeutschen Provinz auf. Ihre Kindheit ist
geprägt vom Zerfall der eigenen Familie und von der Perspektivlosigkeit
einer ganzen Region. Als Jahre später ein Flüchtlingsheim im
Ort entstehen
soll, eskaliert die Situation. Während sich der eine Bruder zurückzieht,
findet
der andere ein Ventil für seine Wut.
Das kraftvolle Spielfilmdebüt der Regisseurin Constanze Klaue erzählt
aus der
Perspektive zweier Brüder ein berührendes Familiendrama in
der ostdeutschen Provinz.
Ein großartiges Ensemble zeigt, wie die Umwälzungen der Nachwendezeit
für die jugendlichen Protagonist*innen, wie auch für ihre Elterngeneration
in all ihrer Härte nachhallen. Es nimmt das Publikum mit auf eine
Reise in eine von politischen Spannungen geprägte Zeit, die sich
dennoch intensiv gegenwärtig
und brennend aktuell anfühlt. Einfühlsam findet Constanze Klaue
aus dem Inneren ihrer Figuren heraus eine Sprache für die Wut und
Entfremdung derjenigen, bei denen die großen Versprechen der Zukunft
nicht ankommen wollten. Sie begegnet ihren Figuren dabei auf Augenhöhe
und zeichnet ein ungeschöntes und detailreiches
Generationenporträt in einem von Perspektivlosigkeit und Radikalisierung
geprägten Umfeld,
das
stellvertretend für zahlreiche Orte dieser Welt steht.
Der gleichnamige Bestseller des Görlitzer Autors Lukas Rietzschel,
auf dem der Film frei basiert, wurde vom Spiegel als „Buch der
Stunde“ zur
sogenannten Flüchtlingskrise gefeiert.
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in
Leben“, selten war ein
itel so einfach und passend
wie dieser, den Stéphane Brizé für
en neuen Film
gewählt hat, einer Verfilmung des Debütromans von Guy de Maupassant.
In einem einzigen Fluss
aus Bildern und Emotionen beschreibt er as Leben einer Adeligen im 19.
Jahrhundert, deren Leben zwischen Glück und
Enttäuschung, zwischen Hoffnung und Verrat oszilliert und ebenso
wie der Film gleichermaßen unspektakulär und faszinierend
abläuft. Programmkino.de
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