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Ein
mächtiger
Mann, der auch der ehemalige Premierminister von Georgien ist, kauft
alte, bis zu 15 Stockwerke hohe Bäume entlang der georgischen Küste,
um sie in seinen privaten Garten zu verpflanzen.
Für den aufwändigen Transport der Bäume werden andere Bäume
gefällt, Stromkabel verlegt und neue Straßen durch Mandarinenplantagen
gepflastert. Die dramatische Migration hinterlässt etwas Geld, vernarbte
Dörfer und verwirrte Gemeinschaften.
Die Regisseurin Salomé Jashi begleitet diesen bizarren wie erschütternden
Prozess, und vermittelt zugleich ein Bild der Lebensverhältnisse einer
ländlichen Bevölkerung
an der äussersten Peripherie Europas. Der Film rückt den Begriff
der Entwurzelung von seiner metaphorischen Bedeutung in eine
bedrückende, greifbare und doch surreal anmutende Realität und
wird zu einer Ode an die Rivalität zwischen Mensch und Natur..
Im
Auftrag eines Milliardärs wird ein riesiger, einhundert Jahre alter
Tulpenbaum von einem Küstenort an der georgischen Schwarzmeerküste
in den Norden des Landes transportiert, wo er in einem modernen Baumgarten
als Symbol von Geld und Macht sein weiteres Dasein fristen soll. Der
dokumentarische Film verfolgt in bestechend klaren, verstörend schönen
Bildern diese Aktion und überlässt es den Zuschauern, sich
darauf einen Reim zu machen. Ein beeindruckender Film über die Verwerfungen
und Ambivalenzen der Gegenwart, der das Verhältnis der Moderne zu
ihrer Umwelt bestechend vor Augen führt. FilmDienst
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