"Crescendo"

Im Rahmen von Friedensverhandlungen zwischen Diplomaten aus Israel und Palästina soll in Südtirol ein Konzert eines Jugendorchesters junger Palästinenser und Israelis gegen allen äußeren Wiederstand stattfinden. Die Jugendlichen wollen die Friedensbemühungen, die in ihrem Mikrokosmos bereits gefruchtet haben, nicht aufgeben und sehen nach und nach im gemeinsamen Zueinanderfinden und Musizieren einen ersten Weg zur Überbrückung von Hass, Intoleranz und Terror.

Auf inspirierende Weise erzählt Dror Zahavis Spielfilm CRESCENDO von jugendlichen Musikern aus Palästina und Israel, die in einem gemeinsamen Konzert ein Zeichen für ein friedliches Miteinander setzen sollen. CRESCENDO ist ein Film über die Kraft der Musik, die Menschen miteinander verbinden kann. Die Last der Geschichte, die sowohl Jugendliche aus Palästina als auch aus Israel immer mit sich tragen, stellt der Film in vielen aufreibenden Begegnungen dar. Hierbei werden alle Seiten, alle Meinungen gehört, doch es wird auch in Frage gestellt, ob ein Projekt wie ein gemeinsames Konzert überhaupt Probleme einer solchen Tragweite lösen kann. Durch viele kleine Einzelgeschichten und Dank eines überzeugend agierenden jungen Ensembles werden viele Facetten der Auseinandersetzung und des Austauschs gezeigt. Peter Simonischek ist als Eduard Sporck genau die richtige Autoritätsperson, die durch eine eigene berührende Geschichte den jungen Menschen den Weg weisen kann, um sich einer friedlichen Zukunft zu öffnen. Die wunderschöne gemeinsam erarbeitete Musik setzt den Rahmen der Geschichte, als Zuschauer wird man zu einem Teil der Gruppe, die miteinander streitet, diskutiert, musiziert und lacht. Und so setzt der Film ein mutiges, wichtiges und inspirierendes Zeichen über sein eigentliches Thema hinaus: Dass Grenzen dazu da sind, überwunden zu werden. Durch Zuhören, Reden und Aufeinander zugehen – und natürlich durch die Kraft der Musik.



Dror Zahavi - Regie
Dror Zahavi, 1959 in Tel Aviv geboren, wuchs in einer ärmeren Gegend im Süden von Tel Aviv auf. 1982 ging er in die DDR, wo ihm mit einem Stipendium ein Regiestudium an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg ermöglicht wurde. Sein Abschlussfilm ALEXANDER PENN - ICH WILL SEIN IN ALLEM war 1988 für den Studenten-Oscar nominiert. Nach dem Studium arbeitete Zahavi als Filmkritiker in Israel. Zunächst während der Wende 1989 und dann endgültig 1991 kehrte er nach Berlin zurück, wo er seitdem lebt. Neben zahlreichen Fernseharbeiten veröffentlichte er 2008 seinen Kinofilm ALLES FÜR MEINEN VATER, der den politischen Konflikt zwischen Israel und Palästina thematisierte und für den er zahlreiche Auszeichnungen erhielt.





















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Drehorte: Israel, Hessen und Südtirol.
Fertigstellung: 2018
Laufzeit: 102 Minuten
Sprachfassung: Original (Deutsch, Arabisch, Hebräisch, Englisch) mit deutschen
Untertitel