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Die
erfolgreiche Rechtsanwältin Anne(Trine Dyrholm)lebt ein perfektes
Leben. Gemeinsam mit ihrem Mann Peter(Magnus Krepper)-einem erfolgreichen
Arzt -und ihren beiden Töchtern wohnt sie in einem wunderschönen
Haus. Als Peter eines Tages beschließt, seinen 16-jährigen
Sohn Gustav (Gustav Lindh)
bei sich aufzunehmen, der bislang bei seiner Ex-Frau lebte, will Anne
dem rebellischen Teenager ein liebevolles Zuhause bieten. Doch schon
bald empfindet
sie mehr für Gustav als nur mütterliche Gefühle. Was als
spielerischer Flirt beginnt, wird schon bald zu einer leidenschaftlichen
Beziehung, die droht, alles zu zerstören, was Anne und Peter sich
aufgebaut haben.
Mit dem erotischen Drama KÖNIGINschafft es Regisseurin
Mayel-Toukhy (TV-Serien „Die Wege des Herrn“, „Die Erbschaft“)
die Geschichte einer leidenschaftlichen Beziehung, die nicht sein darf,
so spannend zu erzählen, dass sie dem Kinopublikum den Atem raubt,
nicht zuletzt dank einer schauspielerischen Tour de Force seiner Hauptdarstellerin
Trine Dyrholm („Astrid“, „Love is all you need“).Für
diese Rollewurde sieauf den Film Festivals von Zürich und Göteborg
als „Beste Schauspielerin“ ausgezeichnet und zudem für
den Europäischen Filmpreis nominiert. Darüber hinaus wurde KÖNIGINauf
dem Sundance Film Festival mit einemPublikumspreis ausgezeichnet.
STATEMENT
DER REGISSEURIN
KÖNIGIN ist die Geschichte eines tragischen Sündenfalls.
Ich habe viele Fehler in meinem Leben gemacht. Ich habe schlechte Entscheidungen
getroffen, gezögert, wenn es darauf ankam und immer wieder ein schlechtes
Urteilsvermögen
gezeigt.
Einige dieser Fehler können übersehen und weggeworfen werden.
Einige hatten schmerzhafte Folgen für andere und mich selbst. Die
daraus resultierende Scham und Schuld, anderen geschadet zu haben, hat
eine Last geschaffen, die ich zu tragen habe: Eine Last,
die mich weiterhin in guten wie in schlechten Zeiten prägt.
So ist es für die meisten Menschen: Unsere Fehler und Unzulänglichkeiten
definieren uns. Sie helfen uns zu wachsen, wenn wir die Fähigkeit
haben, unsere Fehler einzugestehen. Sind wir aber dazu nicht fähig,
können sie uns beschmutzen,
zerstören und schließlich eine große
innere Einsamkeit erzeugen.
In KÖNIGIN trifft eine mächtige Frau eine Reihe von unumkehrbaren
Entscheidungen, die unvorstellbare Folgen für sie und die Menschen
haben, die ihr wichtig sind. Der Film untersucht, wie weit wir bereit
sind, zu gehen, wenn diese Entscheidungen einmal getroffen
sind, um uns zu schützen
und den Status quo unserer Existenz aufrechtzuerhalten.
Macht ist ein starkes Gesamtthema. Die Machtstrukturen von Familien vermitteln
oft Wahrheiten über Machtstrukturen im Allgemeinen; die scheinbare,
aber oft unsichtbare Machthierarchie in Familien fasziniert mich, weil
selten darüber
gesprochen wird, aber fast vom Urinstinkt aus gelebt wird.
Mit dieser Geschichte möchte ich das Gefühl der Berechtigung
untersuchen, das mit der Macht einhergeht, und was passieren kann, wenn
wir die Verantwortung, die mit der Autorität
einhergeht, nicht ernst nehmen, sei es in unserem Privat- oder Berufsleben.
In der Welt der Fiktion neigen wir dazu, Geschichten über die Idee
zu erzählen, dass im Bösen etwas Gutes steckt, aber wir erzählen
nur selten Geschichten über das Böse
im Guten, obwohl diese auch ewige Wahrheiten über menschliches Verhalten
enthalten. Es ist mein Bestreben, dieses Schisma anzusprechen und gleichzeitig
eine Geschichte zu erzählen, in der
die Zuschauer mit ihren eigenen Überzeugungen
konfrontiert werden und dazu ermutigt werden, im Verlauf der Geschichte
Stellung zu beziehen.
Um diese Absicht zu verstärken, habe ich mich dafür entschieden,
viele Szenen des Films etwas zu “demokratisieren”, in Form ungeschnittener Szenen mit zwei
oder mehreren Personen in der Einstellung, im
Gegensatz zu einer konsequenten Steuerung des Publikums durch den Umschnitt
auf Nahaufnahmen, um die dramatische Bedeutung oder den Wechsel des emotionalen
Zustands zu unterstreichen.
Auch wenn es dramaturgisch gesehen eine offensichtliche Hauptfigur gibt,
war es mir wichtig, den Zuschauern visuell Raum zu lassen, damit sie sich
ihre eigene Meinung über
die Handlungen der Figuren bilden können. Ich
hoffe, dass die Geschichte dadurch Fragen erzwingt, die nicht notwendigerweise
Antworten liefern.
May el-Toukhy
Trine Dyrholm - Anne
Trine Dyrholm ist eine der bekanntesten und erfolgreichsten Schauspielerinnen
Dänemarks. Ihren Durchbruch schaffte sie im Jahr 1998 in der Rolle
des verwirrten Hotelmädchens
in Thomas Vinterbergs Familiendrama DAS FEST (“Festen”), dem
ersten Film, der unter den strengen Regeln von Dogma 95 entstand. Gefeiert
wurde sie
auch für ihre Rolle der Kate in IN DEINEN HÄNDEN (“Forbrydelser”),
der den zehnten Jahrestag der einflussreichen dänischen Filmbewegung
markierte. International bekannt wurde Trine Dyrholm mit ihrer Rolle
als verbitterte Ehefrau und Mutter in Susanne Biers Oscar©-gekröntem
Drama IN EINER BESSEREN WELT
(“Hævnen”). Während ihrer herausragenden Laufbahn
beindruckt Dyrholm Publikum und Kritiker immer wieder durch die sorgfältige
Wahl ihrer Rollen, wie beispielsweise in der gefeierten Fernsehserie “Die
Erbschaft” ("The
Legacy"), Susanne Biers LOVE IS ALL YOU NEED (“Den skaldede
frisør”), Nikolaj Arcels DIE KÖNIGIN UND IHR LEIBARZT
(“En kongelig affære”) oder Thomas Vinterbergs
DIE KOMMUNE (“Kollektivet”), für den sie bei den
Internationalen Filmfestspielen Berlin 2016 einen Silbernen Bären
gewann. 2017 kehrte sie zu der letzten Staffel von “Die Erbschaft” zurück,
in der sie sogar bei einigen Episoden Regie führte. Im Herbst 2017
kehrte Trine
Dyrholm mit dem italienischen Biopic NICO, 1988 auf die Leinwand zurück,
für das sie weltweit die Anerkennung des Publikums erhielt sowie
den “The Horizons Award” bei
den Filmfestspielen von Venedig. Trine Dyrholms
heraussragenden Leistungen wurden national und international mit zahlreichen
Preisen gewürdigt.
Gustav Lindh - Gustav
Durch sein enormes Talent und seine starke Präsenz ist Gustav Lindh
sowohl in seiner Heimat Schweden als auch international bekannt geworden.
Seit seinem bahnbrechenden Auftritt 2015 in Levan Akins ZIRKEL (“Cirkeln”)
gehört er zu den meistbeschäftigten Schauspielern seiner Generation.
Er hatte unvergessliche Auftritte in Fernsehserien wie "Springflut" (“Springfloden”)
und “Jordskott - Der Wald vergisst niemals” ("Jordskott")
sowie
in EN JÄVLA CIRKUS, seiner ersten Hauptrolle in einem Kinofilm.
Während dieser Zeit hat Gustav seine Ausbildung an der Theaterakademie
in Malmö absolviert, die er 2017 abschloss. Das Stockholmer Filmfestival
verlieh ihm 2017 den Titel "Rising
Star". Mit KÖNIGIN kehrt er auf die
große Leinwand zurück. Außerdem ist in der TV Mini-Serie “Die
Tage, an denen die Blumen blühen” ("De dagar som blommorna
blommar") von Jonas Gardell und in den Serien “Love
me” (“Älska mig”) von Josephine
Bornebusch und "Topdog" von Jens Lapidus-Romanen zu sehen.
May el-Toukhy - Regie
May el-Toukhy, Tochter einer dänischen Mutter und eines ägyptischen
Vaters, wurde 1977 geboren und ist in einem Vorort von Kopenhagen aufgewachsen.
Ursprünglich aus dem Theater
kommend, schloss sie 2002 die Dänische Nationale Schule für
Darstellende Kunst ab, bevor sie zum Film wechselte. 2009 schloss sie
die Nationale Filmschule Dänemarks ab. Ihr erster Spielfilm und nationaler
Durchbruch LONG STORY SHORT (“Lang
historie kort”, 2015) war sowohl beim Publikum als auch bei der
Kritik ein Erfolg und brachte ihr, der Ko-Drehbuchautorin Maren Louise
Käehne und den Mitgliedern der Besetzung
mehrere Preise ein. Der Film entstand in Zusammenarbeit mit der Produzentin
Caroline Blanco und der Autorin Maren Louise Käehne, die sie seit
der Filmschule kennt sowie Trine Dyrholm, die auch in dem Film mitspielt.
Die vier Frauen beschlossen
in der Folge, die erfogreiche Zusammenarbeit mit KÖNIGIN fortzusetzen.
Neben der Arbeit an Spielfilmen hat el-Toukhy auch am Theater gearbeitet
sowie bei Hörspielen und einigen
Episoden der preisgekrönten
Fernsehserien "Die Erbschaft" und "Die Wege des Herren" Regie
geführt. KÖNIGIN ist ihr zweiter Spielfilm.
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